Pressemitteilung | Entwicklungskooperation | 26. September 2022

SESA Call for Entrepreneurs: Innovative Energielösungen in Ghana, Malawi, Marokko und Südafrika gesucht

Lösungen zur produktiven Nutzung von Energie für lokale Fischer in Westkenia.
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Die Siemens Stiftung führt den ersten Smart Energy Solutions for Africa (SESA)  durch. Die Ausschreibung richtet sich an Sozialunternehmen in Ghana, Malawi, Marokko und Südafrika, die sich auf die Bereitstellung von nachhaltigen Energielösungen für ländliche Gemeinden konzentrieren. Afrikanische Gründerinnen und frauengeführte Unternehmen sind insbesondere dazu aufgerufen, sich zu bewerben.

Eine zuverlässige, erschwingliche und nachhaltige Energieversorgung stellt für ländliche Kommunen in Afrika eine Herausforderung dar. SESA, ein von der Europäischen Kommission finanziertes Projekt, zielt darauf ab, innovative Lösungen und Geschäftsmodelle zu testen, zu validieren und später zu replizieren, um den grünen Wandel auf dem afrikanischen Kontinent zu beschleunigen. Das Projekt startete im Oktober 2021 mit einer geplanten Laufzeit von 48 Monaten und wird insgesamt in neun afrikanischen Ländern umgesetzt: Ghana, Kenia, Malawi, Marokko, Namibia, Nigeria, Ruanda, Südafrika und Tansania.

Die Förderung von produktiver Energienutzung (Productive Use of Energy PUE) und die Schaffung von Zugang zu Energie für ländliche Regionen ist eng mit der wirtschaftlichen Entwicklung dieser Gebiete verbunden: SESA ist überzeugt, dass dieser Ansatz zu einer Steigerung der Produktivität und des Einkommens beitragen und Arbeitsplätze schaffen kann. Der „Call for Entrepreneurs“ konzentriert sich deshalb genau auf diese Form der produktiven Energienutzung (Productive Use of Energy PUE). Die Ausschreibungen gehen außerdem auf die jeweiligen landesspezifischen Schwerpunkte in Ghana, Malawi, Marokko und Südafrika ein.

Afrikanische Sozialunternehmerinnen und Sozialunternehmer, die im Rahmen dieser Ausschreibung ausgewählt werden, erhalten eine finanzielle Unterstützung von 50.000 bis 70.000 Euro pro Unternehmen über einen Zeitraum von 18 Monaten. Darüber hinaus erhalten sie die Möglichkeit, am „SESA Incubator Programme“ teilzunehmen, um ihr Unternehmen entsprechend seiner individuellen Herausforderungen zu stärken und zu skalieren.

„Der „Call for Entrepreneurs“ fördert die Talente, Kompetenzen und Innovationen von Sozialunternehmer*innen, um den Weg für eine soziale und wirtschaftliche Entwicklung in ländlichen Gebieten zu ebnen“, sagt Dr. Nina Smidt, Geschäftsführende Vorständin und Sprecherin des Vorstands der Siemens Stiftung. „Frauen sind das Herzstück dieser Transformation. Die Stärkung frauengeführter Unternehmen trägt dazu bei, insbesondere Menschen zu erreichen, für die der Klimawandel ein erhöhtes Risiko darstellt, und fördert zudem die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen.“

SESA-Partnerin und Gründerin von Going Green Malawi, Chikondi Khonje, ermutigt andere Unternehmer*innen: „Eine Bewerbung bei dieser Ausschreibung ist eine einzigartige Chance ein Unternehmen auszubauen, ohne sich um die Rückzahlung eines Kredits sorgen zu müssen. Zusätzlich ermöglicht die Teilnahme Zugang zu Mentor*innen, technischen Expert*innen, weiteren SESA-Partner*innen und Investor*innen und damit ein größeres Wachstum zu erreichen.“

Eine Bewerbung beim „Call for Entrepreneurs“ ist von 26. September bis 20. November 2022 möglich. Das „SESA Incubator Programme“ startet im Februar 2023.

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