Arbeitsweise
Operativ, international, transparent und partnerschaftlich

Wie können wir als international agierende Stiftung im Großen und Kleinen Wirkung erzielen? Diese Frage steht immer im Mittelpunkt, wenn wir Projekte entwickeln und durchführen. Mit unserem Engagement setzen wir uns für eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung ein und orientieren uns dabei an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.
Wir sind davon überzeugt, dass zur Erreichung dieser Ziele Technik und die Möglichkeiten der Digitalisierung eine wichtige Rolle spielen werden. Dabei setzen wir auf unternehmerische Lösungsansätze, um selbsttragende Strukturen aufzubauen und streben die Institutionalisierung unserer Ideen an, um wirklich langfristig wirken zu können.
Die Siemens Stiftung ist keine Förderstiftung. Aufgrund der operativen Arbeit sind die Mittel der Stiftung in die eigenen Projekte investiert.
Instrumente unserer operativen Arbeit
Wir setzen vier Instrumente ein, um Veränderungsprozesse anzustoßen:
- Programme: Wir entwickeln eigene Konzepte und Programme und setzen diese gemeinsam mit Partnern vor Ort um.
- Social Ventures: Wir unterstützen Sozialunternehmer oder Gemeinschaftsinitiativen, die ähnliche Ziele verfolgen wie wir.
- Trainings: Damit unsere Projekte sich langfristig selbst tragen, fördern wir die Kompetenzen aller Beteiligten.
- Netzwerke: Wir schaffen Plattformen, die Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch ermöglichen.
Internationaler Ansatz
International zu arbeiten heißt für uns, vor Ort zu wirken und gleichzeitig eine länderübergreifende Zusammenarbeit anzuregen. Dadurch wird es möglich, erprobte Konzepte auch in anderen Regionen umzusetzen, wo es einen Bedarf für sie gibt. Regionale und internationale Netzwerke befördern den Wissenstransfer innerhalb einer Region, aber auch darüber hinaus.
Den geografischen Fokus unserer Arbeit legen wir auf Regionen in Afrika und Lateinamerika sowie auf Deutschland und andere europäische Länder.
Wirkungsorientierung
Wichtig ist uns, mit unserer Arbeit die größtmögliche Wirkung für die Gesellschaft zu erzielen. Wirkungsorientierte Projektplanung und -umsetzung sind dabei für uns von enormer Bedeutung. Alle unsere Projekte planen wir nach der I-O-O-I-Logik (Input – Output – Outcome – Impact).

Dem Start einer Maßnahme geht dabei eine genaue Analyse von gesellschaftlichen Herausforderungen und Bedarfen der Zielgruppen voraus. Die Definition von Wirkungsindikatoren, kontinuierliches Monitoring und Evaluation sind fester Bestandteil unserer Arbeit. Die Ergebnisse finden Sie auf den jeweiligen Projektbeschreibungen.
Zusammenarbeit mit starken Partnern
Für den Erfolg internationaler Stiftungsarbeit ist es eine wichtige Voraussetzung, gemeinsam mit Partnern vor Ort Lösungen zu entwickeln. Von Beginn an haben wir daher dem Aufbau eines vertrauensvollen Kooperationsnetzwerks besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Durch den Verbundeffekt von inhaltlichen Kooperationen werden unsere Kernkompetenzen komplementär ergänzt und erzielen eine größere Verbreitung sowie Qualität.
Themenspezifische Zusammenschlüsse mit Partnern aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen lassen Synergien für nachhaltige positive gesellschaftliche Veränderung entstehen.
Transparenz
Uns ist es ein Anliegen, die Öffentlichkeit transparent über unsere Struktur, unser Engagement sowie die Mittelherkunft und -verwendung zu informieren. Über die Rechenschaftspflichten hinaus, verstehen wir Transparenz dabei als zentrales Instrument, um die Wirksamkeit unserer Arbeit zu erhöhen. Auch bei der Zusammenarbeit mit internationalen und lokalen Partnern legen wir besonderen Wert auf Integrität im Handeln und Transparenz.
Durch die Publikation eines Finanzberichts sowie die Prüfung durch die Aufsichtsbehörde berichten wir über die Verwendung unserer Mittel nach Vorschriften, die für Kapitalgesellschaften vergleichbarer Größenordnung gelten.
Grundsätze, denen wir uns verpflichten:
Initiative Transparente Zivilgesellschaft
Wir sind Mitglied der Initiative Transparente Zivilgesellschaft. Damit möchten wir dazu beitragen, ein möglichst breites Aktionsbündnis für effektive Transparenz zu schaffen. Auf Initiative von Transparency Deutschland e. V. wurden zehn grundlegende Punkte definiert, die jede zivilgesellschaftliche Organisation der Öffentlichkeit zugänglich machen sollte. Dazu zählen unter anderem die Satzung, die Namen der wesentlichen Entscheidungsträger sowie Angaben über Mittelherkunft, Mittelverwendung und Personalstruktur.
Initiative Transparente Zivilgesellschaft
Angaben der Siemens Stiftung
Grundsätze des guten Stiftungshandelns
Wir orientieren uns an den „Grundsätzen guter Stiftungspraxis“, die im Jahr 2006 von der Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen verabschiedet wurden. Diese beinhalten verantwortliches, transparentes und effektives Handeln aller Mitarbeiter und Organe im Sinne des Stiftungsauftrags.