CHANGING PLACES / ESPACIOS REVELADOS

Künstlerische Interventionen im Stadtraum

Öffentliche Plätze, Wohnhäuser, aber auch verlassene Prachtbauten – bei CHANGING PLACES machen Künstler sie zur Bühne.
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2014 startete in Buenos Aires das erste Projekt mit Interventionen in den zwei Stadtteilen Microcentro und La Boca.
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Zwei Wochen lang konnten Bewohner und Besucher die Werke im öffentlichen Raum erkunden und so die Stadt neu erleben.
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2016 verwandelten Installationen und Performances Gebäude und Plätze in Santiago de Chile in Erfahrungsräume.
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Im historischen Stadtviertel Yungay entstand ein Resonanzraum für den fragilen Zusammenhalt der Gesellschaft.
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Dieser Resonanzraum lenkte den Blick auf die Nachbarschaft und warf die Frage auf: Wer ist unser Nachbar und was teile ich mit der Person neben mir?
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2018 waren in der kolumbianischen Stadt Bucaramanga vielfältige künstlerische Arbeiten zu sehen.
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Wie geht eine Stadt mit den Spannungen und Widersprüchen um, die durch den rasanten Wandel von Wirtschaft, Umwelt und Gesellschaft entstehen? Wie entwickeln ihre Bewohner ein Gefühl der Zugehörigkeit im urbanen Raum? Welche Rolle können dabei gerade die „blind spots“ einer Stadt spielen? Das Programm CHANGING PLACES / ESPACIOS REVELADOS belebt und verändert leerstehende Gebäude und öffentliche Plätze in südamerikanischen Städten. Durch künstlerische Interventionen entstehen neue Sichtweisen auf die jeweiligen Stadtviertel aber auch auf das Zusammenleben in Städten in Zeiten der Globalisierung.

Arbeitsgebiet:

Kunst & Kultur

Region/Land:

Lateinamerika

CHANGING PLACES / ESPACIOS REVELADOS ist eine Serie mit Kulturprojekten an wechselnden Orten, die aus dem lokalen Kontext heraus entwickelt werden. Dabei treffen Künstler aus Südamerika und anderen Teilen der Welt aufeinander. Jedes Projekt wird in einem Netzwerk von öffentlichen und privaten Organisationen in der jeweiligen Stadt entwickelt und umgesetzt.

Künstler beziehen Bewohner aktiv mit ein

Ob  in Buenos Aires , Santiago de Chile, Bucaramanga oder in Guadalajara   – entscheidend für die Entwicklung der Kulturprojekte ist die aktive Einbindung der Bewohner in den jeweiligen Stadtvierteln. Auf der Basis von umfangreichen Recherchen zu Gebäuden, städtischen Orten und sozialem Umfeld setzen sich lokale und internationale Künstler mit den Herausforderungen in der Stadt, mit dem kulturellen Gedächtnis und dem Imaginären ihrer Bewohner auseinander. In einer Serie mit Stadt-Laboren begegnen sich Künstler und Nachbarn. Die Laufzeit eines solchen Projektes erstreckt sich in der Regel über ein Jahr. Im besten Fall stößt es weitere, langfristige Aktivitäten vor Ort an.

Warum hat die Siemens Stiftung CHANGING PLACES / ESPACIOS REVELADOS initiiert?

Leerstand in Städten ist auch ein Symptom für Verschiebungen in der Gesellschaft. Auf sie reagiert die Projektreihe mit neuen künstlerischen Denk- und Erfahrungsräumen. So werden Widersprüche, Einschnitte, kollektive Ängste und Sehnsüchte zum Ausdruck gebracht und können neu verhandelt werden. Möglichkeitsräume entstehen erst dann, wenn sie als solche wahrgenommen werden.

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Wie entstehen die konkreten Projekte am jeweiligen Ort?

In jeder Stadt treten wir mit lokalen Akteuren in Dialog über Notwendigkeiten und Möglichkeiten dieser Initiative. Mit Künstlern, Kuratoren, Kulturorganisationen, Stadtentwicklern, Behörden, Forschern, Sozial- und Nachbarschaftsorganisationen identifizieren wir dann die relevanten Themen, Stadtteile und Gebäude. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt, das aus der lokalen Situation heraus entwickelt wird, aber gleichzeitig Themen diskutiert, die über den Ort hinausgehen. In einem eigens zusammengestellten Projektteam arbeiten wir mit lokalen Kuratoren, Wissenschaftlern, Produktionsleitung und technischer Leitung, in dem sich lokale und regionale Perspektiven mit unserer internationalen Sicht kreuzen. Die Finanzierung eines Projekts teilen sich die Hauptpartner untereinander.

Was wollen Sie mit CHANGING PLACES / ESPACIOS REVELADOS erreichen?

Unsere Idee ist, dass die Erfahrungsmöglichkeiten, die Kunst bietet, etwas Einmaliges auslösen und zur Gestaltung der Zukunft beitragen können. Sie können eine Antriebskraft für das Zusammenleben sein. Ästhetische Wahrnehmung kann neue Energien freisetzen. Deshalb wollen unsere Projekte Institutionen ermutigen, Künstlern Raum für ihre Arbeit in der Stadt anzubieten. Wenn uns das gelingt, ist das mehr wert, als alle Besucherzahlen und positiven Kritiken.

In Zusammenarbeit mit:

Ecoemprender, Escuela Municipal de Artes Bucaramanga, Fundación Mapa Teatro – Laboratorio de Artistas, Municipalidad de Santiago, Municipalidad de Providencia, escenalborde, Nave, Junta de Vecions Barrio Yungay, Escuella Taller Fermín Vivaceta, DUOC, Universidad Diego Portales, Universidad de Chile, Goethe-Institut Chile, Fundación M.I.R.A., Acumar, Edificio Tornquist, Palacio Reconquista, Galería Güemes, Edificio Bencich, Edificio Lanusse, Banco Hipotecario, Secretaría Legal y Técnica de la Nación, Estacionamiento Cuadras, Cine Teatro Dante, Museo de la Ciudad, Casa del Sur, Barraca Peña, IUNA, Centro Rural de Arte und weiteren regionalen und internationalen Partnern.

Projektleitung CHANGING PLACES
Joachim Gerstmeier

+49 89 540487 316