Projekt abgeschlossen | Zeitraum: 2012

Trinkwasser für Gemeinden und Schulen

Verbesserung des Trinkwassersystems im ländlichen Peru

SkyHydrant-Wasserfilter sollen Schulen und Gemeinden in abgelegenen Gegenden Perus mit Trinkwasser versorgen.
© Siemens Stiftung

Eine hygienische Trink- und Abwasserversorgung ist für einen Großteil der peruanischen Bevölkerung immer noch nicht selbstverständlich. Um die Situation für besonders benachteiligte Menschen zu verbessern, unterstützte die Siemens Stiftung zusammen mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ein Projekt der Nichtregierungsorganisation Alumbrando.

Arbeitsgebiet:

Entwicklungskooperation

Region/Land:

Peru

Projektzeitraum:

2012 (abgeschlossen)

Der Plan: SkyHydrant-Wasserfilter sollten Schulen und Gemeinden in abgelegenen Gegenden Perus mit Trinkwasser versorgen. Die mobilen Wasserfilteranlagen filterten Schwebstoffe, Verunreinigungen, Bakterien und Krankheitserreger und bereiteten so netzunabhängig stündlich bis zu 1.000 Liter Rohwasser auf. Vor Ort wurden die Menschen über die Bedeutung von Gesundheit und Hygienepraxis aufgeklärt.

Zudem wurden Mitglieder der Gemeinde über das Thema Hygiene informiert sowie in der Bedienung der Filter ausgebildet. Ihr Wissen gaben sie innerhalb der Gemeinde und vor allem an den Schulen weiter. So konnte die Bevölkerung die Wartung der Basistechnologie selbst übernehmen.

Trotz des anhaltenden Wirtschaftswachstums in Peru bleibt die soziale Situation in vielen ländlichen Gebieten prekär. Eine extreme Ungleichheit zwischen städtischen und ländlichen Gebieten besteht besonders hinsichtlich der Trinkwasser- und Sanitärversorgung: Während 90 Prozent der Stadtbewohner Zugang zu sauberem Wasser haben, liegt der Anteil bei Familien in ländlichen Regionen nur bei etwa 65 Prozent.

Hier setzte die Siemens Stiftung zusammen mit der peruanischen Nichtregierungsorganisation Alumbrando und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) an. Ziel war es mit einfachen, technischen Lösungen, die auch ohne Netzanbindung und Infrastruktur funktionieren, eine hygienische und nachhaltige Trinkwasserversorgung aufzubauen. Das Projekt konzentrierte sich auf besonders entlegene, ländliche Gemeinden: Ayacucho, Ancash, Cusco, Huancavelica, Lima, Loreto, Piura, Puno und San Martin gehören zu den ärmsten Regionen Perus.

Was waren die wichtigsten Elemente?

  • Netzunabhängige Trinkwasserversorgung durch SkyHydrant-FilterIn einer ersten Phase wurden in diesen Gemeinden 24 mobile SkyHydrant-Filter installiert. Die mobilen Wasserfilteranlagen funktionierten ohne Strom und bereiteten stündlich bis zu 1.000 Liter Wasser auf.
  • Technische Schulungen und WissenstransferDamit das Projekt selbstständig fortgesetzt werden konnte, wurden Gemeindeleiter im Umgang mit den Filtern geschult. So konnten die Gemeinden im Anschluss die Wartung selbst übernehmen. Das Wissen wurde auch in andere Gemeinden weitergetragen.
  • Workshops zu Gesundheit und HygieneWorkshops klärten die Gemeinden über Hygiene und Gesundheitsvorsorge auf. In den Schulen war der bewusste Umgang mit Trinkwasser von Anfang an ein wichtiges Thema.
Programmleitung
Julia Wachsmann