Meldung | Allgemein | 07. Oktober 2022

Ohne Kooperationen keine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung – unsere Vorständin Dr. Nina Smidt auf dem Stiftungstag 2022

Dr. Nina Smidt mit Ministerin Svenja Schulze bei der Podiumsdiskussion zu SDGs und Klima im Jahr des Krieges gegen die Ukraine und der deutschen G7-Präsidentschaft.
Hier klicken
1/4
Dr. Nina Smidt moderierte die Podiumsdiskussion: „Social enterprises create e-mobility, Made in Africa " mit Daniel Bongardt, Valerie Labi, Mikael Gange und Latiff Cherono.
Hier klicken
2/4
Dr. Nina Smidt mit Dorothea Sick-Thies, Ilham Habibie und Christiane Grefe bei der Podiumsdiskussion.
Hier klicken
3/4
(L-R) Klaus Grünfelder, Marah Köberle, Dr. Nina Smidt und Daniel Bongardt auf dem Stiftungstag.
Hier klicken
4/4
Voriger
Nächster

Drei Tage mit über 130 verschiedenen Veranstaltungen, Austausch und Dialogen boten den deutschen Stiftungen beim diesjährigen Stiftungstag (28.09.–30.09.2022) in Leipzig die perfekte Plattform, um sich mit dem überaus wichtigen Zukunftsthema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Besonderer Schwerpunkt lag darauf, welche Rolle Stiftungen bei der Kultivierung und Förderung von Nachhaltigkeit in ihren Arbeitsbereichen spielen können.

In einer spannenden Podiumsdiskussion zum Thema „SDGs und Klima im Jahr des Krieges gegen die Ukraine und der deutschen G7-Präsidentschaft“ erörterten Dr. Nina Smidt, Geschäftsführende Vorständin und Sprecherin der Siemens Stiftung und Beiratsmitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen, Svenja Schulze, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Dorothea Sick-Thies, Unternehmerin und Gründerin von Protect the Planet und Ilham Habibie, Gründer und Vorsitzender des Kuratoriums, The Habibie Center Foundation (Indonesien), ihre Standpunkte.

Svenja Schulze bekräftigte mit Blick auf die anwesenden Stiftungen: „Eine Zukunft ohne Nachhaltigkeit ist nicht mehr möglich. BMZ und Stiftungen arbeiten heute Seite an Seite. Die aktuellen globalen Herausforderungen können nur durch internationale Zusammenarbeit gelöst werden. Deshalb brauchen wir den Schulterschluss mit Ihnen als Stifterinnen und Stifter. Lassen Sie uns zusammenwirken. Wir bleiben ein verlässliches Partnerteam für die internationale Entwicklung“.

So schloss dann auch das Podium mit der einstimmigen Forderung nach einer stärkeren internationalen Zusammenarbeit und Vernetzung für eine nachhaltige soziale Entwicklung.

Am zweiten Stiftungstag führte Dr. Smidt als Moderatorin durch die Diskussionsrunde „Social enterprises create e-mobility, Made in Africa“. Auf dem hybriden Podium saßen Daniel Bongardt, Programme Director Transport and Climate Change, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), sowie Valerie Labi, CEO des ghanaischen Sozialunternehmen Cargo Bikes Africa, Mikael Gange, Co-Gründer und CCO des schwedisch-kenianischen Sozialunternehmens Roam, und Latiff Cherono, CEO des Makerspace GearBox aus Kenia. Die afrikanischen Vertreter*innen der Sozialunternehmen betonten die Herausforderungen, Finanzmittel und technische Unterstützung zu erhalten, um ihren Einfluss auf die lokalen Communities zu vergrößern. „In Afrika mangelt es nicht an Talenten und Fähigkeiten, aber als Sozialunternehmen stehen wir vor Hindernissen, wenn es darum geht, finanzielle Mittel zur Stabilisierung unserer Unternehmen zu bekommen. Partnerschaften mit internationalen Organisationen und Stiftungen helfen uns dabei, unsere Wirkung zu stärken“, erklärt Valerie Labi.

„Wir arbeiten sehr eng mit der Regierung zusammen. Wir brauchen den Input von Start-ups, um zu verstehen, was vor Ort machbar ist, um dann ein Gespräch zu beginnen zwischen denen, die innovativ sind, und denen, die regulieren“, fügte Daniel Bongardt hinzu.

„Das ist auch genau der Ansatz, den wir bei der Siemens Stiftung verfolgen“, bekräftigt Dr. Nina Smidt. „Unsere Arbeit ist geprägt durch den Austausch und das Miteinander öffentlicher und zivilgesellschaftlicher Partner, sowie dem Eintreten für Nachhaltigkeit, Diversität, Gleichberechtigung und Teilhabe. Was uns auszeichnet, ist unser lokaler Partneransatz und unsere Arbeit mit Sozialunternehmen im Bereich Zugang zu Grundversorgung für benachteiligte Bevölkerungsgruppen. Die Diskussionen auf dem Stiftungstag zeigen, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind – ich freue mich sehr auf die gemeinsamen Umsetzungen.“

Als Mitglied des Beirats des Bundesverbands Deutscher Stiftungen gehörte Dr. Nina Smidt der Jury an, die in diesem Jahr die russische Menschenrechtsorganisation Memorial mit dem Deutschen Stifterpreis auszeichnete. Memorial, Ales Bialiatski, ein Menschenrechtsverteidiger aus Weißrussland, und das Center for Civil Liberties, eine ukrainische Menschenrechtsorganisation, erhielten gemeinsam den Friedensnobelpreis 2022.