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„Communal Cartographies“: Interaktive Ausstellung in Caracas / Venezuela 

Zusammenarbeit, Netzwerke knüpfen, Bindungen zwischen Kunst und Raum: Darum geht es im interaktiven Projekt „Collective Reticulárea“ des Künstlers Miguel Braceli

© Photo: Josseline Chalbaud. Courtesy: LA ESCUELA__

Das Projekt „Collective Reticulárea: Communal Cartographies“ des Künstlers Miguel Braceli schafft neue Verbindungen auf dem lateinamerikanischen Kontinent. Künstler*innen, Lehrende und Studierende aus Venezuela entwickelten ein kollektives Kunstwerk, das eine neue Kartographie des Kontinents jenseits von geopolitischen Grenzen entstehen lässt.   

Die Ausstellung ist vom 11. April bis 1. Juni 2024 in der Fundación Sala Mendoza in Caracas / Venezuela zu sehen. Das partizipative Projekt der Kunstplattform LA ESCUELA___ reaktiviert das künstlerische und pädagogische Vermächtnis der venezolanisch-deutschen Künstlerin Gego in einem zeitgenössischen Kontext.  

Für das Werks waren Künstler*innen und Interessierte weltweit aufgerufen, Modul-Stücke einzusenden, die in einer kollektiven Aktion zu einer riesigen rhizomatischen Struktur verbunden wurden. Ziel ist es, über das Projekt einen öffentlichen Diskurs über kollaborative und pädagogische Strategien in der zeitgenössischen Kunst anzuregen und Vernetzung und Austausch über Grenzen hinweg zu fördern. 

“Considering the node as a design object, but also as an exchange space is a way of creating relationships in the context of displacements and diasporas; this allows us to learn from Gego’s expansive work, to redimension the Reticulárea as a political communal territory through the link.” Miguel Braceli.

Neben der räumlichen Installation werden auch ausgewählte Archivmaterialien aus der Fundación Gego gezeigt, die Gegos Unterrichtsprojekte an der Universidad Central de Venezuela in den Jahren 1959-1967 sowie ihren berühmten Seminar zu räumlichen Beziehungen von 1966 bis 1977 präsentieren. 

LA ESCUELA___

LA ESCUELA___ ist eine Kunstplattform, die durch kollektive Lernerfahrungen an der Schnittstelle von Kunst und Bildung translokale Verbindungen herstellt und stärkt. Sie wurde vom Künstler Miguel Braceli gemeinsam mit der Siemens Stiftung gegründet und versteht Kunst als Bildung und Bildung als kollektives Lernen im öffentlichen Raum. Ihr Ziel ist es, Herausforderungen bestimmter Orte durch künstlerische Praktiken anzugehen.

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