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Kita-Programm „KiQ – gemeinsam für Kita-Qualität“ der Stiftung Kinder forschen startet in Berlin-Spandau, das BMBF und die Siemens Stiftung sind Förderer

Auftakt des „KiQ“-Bildungsprogramms im Mint-Hub Siemensstadt Square. Im Gespräch (v.l.n.r.) Dr. Margret Lohmann (Stiftung Kinder forschen), Katharina Günther-Wünsch (Senatorin für Bildung, Jugend und Familie) und Dr. Nina Smidt (Siemens Stiftung).
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Gute frühe MINT-Bildung gilt als der Schlüssel zur Ausbildung wichtiger Zukunftskompetenzen bei Kindern. In neun Kitas im Berliner Norden startet dafür das erprobte Kita-Programm „KiQ – gemeinsam für Kita-Qualität: Wenn Entdecken und Forschen zum Alltag werden („KiQ“)“ der Stiftung Kinder forschen. „KiQ“ unterstützt pädagogische Fachkräfte und Kita-Leitungen dabei, das entdeckende und forschende Lernen in ihrer Einrichtung alltagsintegriert zu verankern. Insgesamt nehmen an „KiQ“ in diesem Jahr 49 Kitas in vier Regionen in Deutschland teil.

Berlin, 20.09.2023 – Die Anforderungen an Kitas als erste Bildungsorte von Kindern steigen. Mit dem Bildungsprogramm „KiQ – gemeinsam für Kita-Qualität: Wenn Entdecken und Forschen zum Alltag werden“ verstärkt die Stiftung Kinder forschen ihren Beitrag zur Qualitätsentwicklung von Kitas in Deutschland. Das ganzheitlich angelegte Kita-Programm kombiniert gute frühe MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung mit Elementen aus dem Bereich der Organisationsentwicklung („Kita-Entwicklung“).

Kinder, die in der Kita in ihrer fragend-forschenden Haltung bestärkt und gefördert werden, erwerben wichtige Kompetenzen für ihr gesamtes Leben. Daher verfolgt die Stiftung Kinder forschen mit ihrem 16-monatigen Programm „KiQ – gemeinsam für Kita-Qualität“ einen alltagsintegrierten Ansatz zur frühen MINT-Bildung und zeigt Synergien mit anderen Bildungsbereichen auf. Denn: Frühe MINT-Bildung kann überall und jederzeit stattfinden. Entdeckendes und forschendes Lernen lässt sich gut mit anderen Bildungsbereichen wie Sprachförderung verzahnen im Sinne einer ganzheitlichen Entwicklungsförderung von Kindern.

Das bietet „KiQ“:

  • eine Fortbildungsreihe für die teilnehmende pädagogische Fachkraft und Kita-Leitung mit Präsenz- und Online-Angeboten sowie Aufgaben für Praxistransfer,
  • die aktive Einbindung des gesamten Kita-Teams, z. B. über zwei Inhouse-Fortbildungen,
  • eine Prozessbegleitung, die jede Einrichtung individuell berät und sie bedarfsgerecht dabei unterstützt, ihre eigene Vision einer entdeckenden und forschenden Kita zu entwickeln und zu verwirklichen, und
  • viel Raum für kollegialen Erfahrungsaustausch – offline in der Region und online über die digitale Lernplattform der Stiftung.

Das „KiQ“-Programm startet in den Regionen Berlin-Spandau, Bergisches Land und Kreis Mettmann, Magdeburg und Lübeck. Pro Einrichtung nimmt jeweils ein Tandem aus einer pädagogischen Fachkraft und einer (stellvertretenden) Kita-Leitung teil.

„Wir freuen uns, das erfolgreiche ‚KiQ‘-Fortbildungsprogramm für mehr Kita-Qualität in weiteren vier Regionen in Deutschland anzubieten“, erklärt Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kinder forschen. „Für Kitas ist es oft herausfordernd, das entdeckende und forschende Lernen mit den Kindern im Kita-Alltag zu verankern. Mit ‚KiQ‘ haben wir ein Programm entwickelt, welches die Bildungseinrichtung mit ihrem Team ganzheitlich begleitet und auch die unterstützenden Prozesse der Kita-Entwicklung mit in den Blick nimmt.“

„Den kindgerechten Zugang zu Phänomenen und Zusammenhängen in Naturwissenschaften, Mathematik und Technik bereits in der Kita zu stärken, verbessert nachweislich die Bildungschancen“, so Dr. Nina Smidt, Geschäftsführende Vorständin und Sprecherin der Siemens Stiftung. „Als Gründungs- und Fördermitglied der Stiftung Kinder forschen, freuen wir uns besonders, die Fortbildungen für Kitas in Berlin-Spandau mit dem MINT-Hub Siemensstadt Square unterstützen zu können, der die Vermittlung von Zukunftskompetenzen mit vielfältigen Angeboten in den Mittelpunkt stellt.“

Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Katharina Günther-Wünsch: „Das Qualifizierungsprogramm ‚KiQ‘ der Stiftung Kinder forschen ist eine Bereicherung für die frühe MINT-Bildung in Kitas. Das Programm unterstützt intensiv und über einen langen Zeitraum Kita-Fachkräfte, das entdeckende und forschende Lernen in den Kita-Alltag zu integrieren. Zur Zeit nehmen neun Spandauer Kitas daran teil. Besonders überzeugt hat mich, dass die Kita-Kinder dank dieses Projektes schon früh und ganzheitlich MINT-Bildung erfahren und dadurch ein wichtiges Fundament für spätere Bildungswege erhalten.“

In den vergangenen drei Jahren haben Kitas aus Ostwürttemberg in Baden-Württemberg, Freie und Hansestadt Hamburg, Kreis Lippe und Kreis Herford in Nordrhein-Westfalen und Landkreis Görlitz (Nord) in Sachsen das “KiQ“ in einer Modellphase erfolgreich erprobt.

„KiQ – gemeinsam für Kita-Qualität“ wird durch Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und in Berlin-Spandau zusätzlich durch die Siemens Stiftung gefördert und ist für die teilnehmenden Kitas kostenfrei.

Über die Stiftung Kinder forschen
Die gemeinnützige Stiftung Kinder forschen engagiert sich für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern vor Ort bietet die Stiftung bundesweit ein Bildungsprogramm an, das pädagogische Fach- und Lehrkräfte dabei unterstützt, Kinder im Kita- und Grundschulalter qualifiziert beim Entdecken, Forschen und Lernen zu begleiten. Die Stiftung Kinder forschen verbessert Bildungschancen, fördert Interesse am MINT-Bereich und professionalisiert dafür pädagogisches Personal. Partner der Stiftung sind die Siemens Stiftung, die Dietmar Hopp Stiftung, die Dieter Schwarz Stiftung und die Friede Springer Stiftung. Gefördert wird sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Die Stiftung Kinder forschen hieß bis 2023 Stiftung „Haus der kleinen Forscher“. Am 10. Mai 2023 gab sie ihre Umbenennung bekannt.

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