Pressemitteilung | Sozialunternehmertum | 5. Juni 2019

11 Top-Sozialunternehmer stehen im Finale um den epAward 2019 – Jetzt für den Community-Preis abstimmen!

Der empowering people. Award zeichnet Erfinder aus, deren Low-Tech-Lösungen die Lebensbedingungen von Menschen in Entwicklungsregionen verbessern.
© Siemens Stiftung

Die Finalisten für den empowering people. Award (epAward) 2019 der Siemens Stiftung stehen fest. Aus 800 Einreichungen aus 86 Ländern wurden elf vielversprechende Unternehmen ausgewählt. Bei der Preisverleihung am 11. Juli 2019 in Kairo geht es für die Finalisten um die ersten drei Plätze und einen zusätzlichen Special WASH Award. Der Award zeichnet innovative Technologien aus, die wichtige Bereiche der Grundversorgung in Entwicklungsregionen abdecken. Dies ist die dritte Runde des internationalen Wettbewerbs.

Jedes eingereichte Projekt wurde sorgfältig auf seine technische Funktionalität, lokale Anwendbarkeit und sozialen Auswirkungen sowie auf die finanzielle und geschäftliche Nachhaltigkeit hin geprüft. Der AT-Verband, spezialisiert auf sozial- und umweltverträgliche Technologien für Entwicklungsregionen, und Intellecap, fokussiert auf Social-Entrepreneurship-Modelle, haben die Beiträge auf Grundlage von umfassenden Online- und Offline-Recherchen bewertet. Zudem wurden die Finalisten persönlich interviewt.

 

Hier sind die Finalisten:

  • AUTARCON aus Deutschland nutzt Solartechnik zur Desinfektion von Trinkwasser in zehn Ländern Afrikas und Asiens.
  • BLUETOWN aus Dänemark baut WiFi-Verbindungen für die letzte Meile in Tansania, Ghana und Indien auf.
  • INNOVISION aus Indien ermöglicht Sehbehinderten in Ägypten, dem Nahen Osten, den USA und Indien Zugang zur digitalen Welt.
  • LIVOX aus Brasilien ermöglicht nonverbal kommunizierenden Menschen Kommunikation und Lernen durch intelligente Algorithmen.
  • Mind Rockets aus Jordanien entwickelte virtuelle Übersetzungsmöglichkeiten, die Gehörlose und Schwerhörige weltweit unterstützen.
  • Nilus aus Argentinien setzt digitale Technologie ein, um die Verschwendung von Lebensmitteln zugunsten Bedürftiger zu reduzieren.
  • NONSPEC aus den USA bietet erschwingliche innovative Lösungen für Gelenk-Prothesen, in Indien und Ruanda im Einsatz.
  • SABAQ aus Pakistan hat eine Lernsoftware entwickelt, um Kindern Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung zu ermöglichen.
  • SESI TECHNOLOGIES aus Ghana bietet ein kostengünstiges Gerät zum Messen der Getreidefeuchte, das Nahrungsmittelverluste nach der Ernte reduziert.
  • SOLshare aus Bangladesch bekämpft die Energiearmut durch ein Peer-to-Peer-Energiemodell.
  • WASHKing aus Ghana hat funktionale Toilettenanlagen für Menschen mit wenig Einkommen entwickelt.

 

Ab heute kann zudem online abgestimmt werden, welche der Lösungen den Community-Preis erhalten soll.

„Wir sind begeistert von der ausgewählten Gruppe engagierter Unternehmer mit ihren sozialen Projekten in Asien, Afrika und Südamerika. Die meisten Lösungen haben das Potenzial, global eingesetzt zu werden. Wir beobachten dabei einen deutlichen Wandel von der Hardware hin zu digitalen Anwendungen, was auf die zukünftigen Schwerpunkte der Entwicklungszusammenarbeit deutet“, so Rolf Huber, Geschäftsführer der Siemens Stiftung.

Zum ersten Mal in der Geschichte des Awards wird jeder Finalist sein Unternehmen und die eingereichte Lösung vor der multidisziplinären Jury und einem internationalen Fachpublikum präsentieren. Die Jury entscheidet dann über die den Hauptgewinner und die weiteren Platzierten des Wettbewerbs. Der erste Preis ist mit 50.000 Euro dotiert, der zweite mit 30.000 Euro, der dritte mit 20.000 Euro. Zusätzlich werden sieben Preise von je 10.000 Euro vergeben. Ein mit 20.000 Euro dotierter Special WASH Award wird von Knorr Bremse Global Care gestiftet. Der Community-Preis in Höhe von 10.000 Euro wird für die Lösung vergeben, die die maximale Anzahl von Online-Votes erhält.

Neben dem Preisgeld erhalten die Finalisten eine exklusive Mitgliedschaft im empowering people. Network, einem internationalen Netzwerk von Sozialunternehmern und Experten für Technik und Entwicklungsarbeit. Die Gewinnerlösungen werden auch Teil einer öffentlich zugänglichen Solutions Database, um so Kooperationen und Finanzierungsmöglichkeiten zu initiieren.

Mit ihrem langjährigen Partner enpact veranstaltet die Siemens Stiftung einen internationalen Roundtable zum Thema „Innovative Finanzstrategien für Sozialunternehmer“ und einen empowering people. Network Workshop als zusätzliche Veranstaltungen vor der Preisverleihung in Kairo. Diese Events bieten eine Plattform für den Austausch mit Netzwerkmitgliedern und Experten aus dem Bereich der Entwicklungszusammenarbeit.

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Offizieller Hashtag #epAward2019

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