Design Thinking in MINT

Innovativ fördern, kreativ denken

Design Thinking fördert Empathie, Teamarbeit und fächerübergreifende Problemlösung.
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Durch kreative Methoden werden Fähigkeiten wie kritisches Denken und Innovationsfähigkeit geschult.
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Mit Design Thinking lernen Schüler*innen, Probleme aus der Perspektive der Nutzer*innen zu lösen.
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Möglichst früh sollen Ideen als Prototypen sichtbar gemacht werden – zum Anfassen, Testen und Bewerten.
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MINT-Lehrkräfte lernen in analogen und digitalen Workshops, wie sie die Methode Design Thinking im Unterricht einsetzen können.
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Train-the-Trainer: In Chile werden in Design Thinking geschulte Lehrkräfte dazu ausgebildet, ihr Wissen an Kolleginnen und Kolleg*innen weiterzugeben.
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Um junge Menschen auf zukünftige und zunehmend komplexe Herausforderungen wie Globalisierung, Klimawandel oder Digitalisierung vorzubereiten, ist eine hochwertige MINT-Bildung Grundvoraussetzung. Darüber hinaus werden Fähigkeiten wie kreative Problemlösung, Innovationsfähigkeit und kritisches Denken immer wichtiger, um Veränderungen offen begegnen zu können und Zukunft verantwortungsvoll zu gestalten. In unserem Projekt „Design Thinking in MINT“ entwickeln wir Ansätze, um diese Kompetenzen im naturwissenschaftlich-technischen Unterricht zu fördern.

Projekt

Mehr Kreativität im MINT-Unterricht

Die Methode Design Thinking regt Schüler*innen dazu an, sich Problemen durch Empathie und aus der Perspektive der Nutzer*innen anzunähern. Ideen und Lösungsansätze werden in fächerübergreifender Teamarbeit möglichst früh als Prototypen sichtbar und anfassbar gemacht. So können sie direkt getestet und bewertet werden. Für den Einsatz der innovativen Lehr- und Lernmethode Design Thinking im MINT-Unterricht kooperieren wir mit The Index Project und der HPI School of Design Thinking. Beide Organisationen haben zahlreiche Tools und Techniken entwickelt, die im Unterricht angewandt werden können und Lehrkräfte schrittweise durch die verschiedenen Phasen von Design Thinking führen.

Globale Herausforderungen mit lokalem Bezug

Design Thinking in MINT integriert neben dem kreativen Arbeitsprozess noch eine weitere inhaltliche Komponente in den MINT-Unterricht: die UN Sustainable Development Goals. Diese 17 Ziele wurden von den Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft formuliert und liefern den thematischen Rahmen, in dem im fächerübergreifenden MINT-Unterricht gearbeitet wird. Sie beschreiben Themenfelder ökonomischer, sozialer und ökologischer Herausforderungen des 21. Jahrhunderts, die neben ihrer globalen Bedeutung immer auch einen starken lokalen Bezug haben. So können komplexe MINT-Themen durch konkrete Herausforderungen wie sauberes Wasser oder nachhaltige Energiegewinnung dargestellt und mit Design Thinking zugänglich und erlebbar gemacht werden.

Im Einsatz

Workshops zur innovativen Methode in fünf Ländern weltweit

Seit 2019 kommt Design Thinking in MINT in Südafrika, Chile, Mexiko und Peru zum Einsatz. In mehrtägigen Workshops werden Lehrer*innen zunächst in die Grundprinzipien von Design Thinking eingeführt, um die Methode dann in einem ko-kreativen Prozess für den MINT-Unterricht zu adaptieren. Seit Herbst 2022 bieten wir auch Fortbildungen für den deutschen Bildungskontext an. Eine Ausweitung auf weitere Länder in Afrika und Lateinamerika ist geplant.

Design Thinking in Deutschland

In Kooperation mit der HPI School of Design Thinking in Potsdam haben wir das Projekt Design Thinking in MINT an den deutschen Bildungskontext und das hiesige Schulsystem angepasst. Seit Herbst 2022 bieten wir eine modulare Fortbildung für MINT-Lehrkräfte an, die virtuelle Sessions mit kollaborativer Arbeit vor Ort kombiniert. Den thematischen Rahmen liefern dabei die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen wie etwa Maßnahmen zum Klimaschutz (SDG 13) oder Gesundheit und Wohlergehen (SDG 3).

Sie sind Lehrer*in und interessieren sich für den Ansatz? Auf dem Medienportal der Siemens Stiftung finden Sie umfangreiche Informationen zu Design Thinking als Unterrichtsmethode. Wenn Sie an einer Fortbildung interessiert sind, können Sie sich im gleichnamigen Bereich für kommende Termine anmelden oder unverbindlich in eine Interessiertenliste eintragen. Sie werden dann automatisch per E-Mail benachrichtigt, sobald die nächsten Termine stattfinden.

Die nächsten Termine:

  • München (Präsenzteil 14.–16.03.2024)
  • Berlin (Präsenzteil 18.–20.04.2024)
Unsere Angebote richten sich vornehmlich an Pädagog*innen. Sie sind es, die Wissen für verantwortungsvolle Mitgestaltung vermitteln© Siemens Stiftung /Fotograf René Arnold
© Siemens Stiftung

Design Thinking in Südafrika

Inzwischen arbeiten Lehrkräfte an Schulen in Kapstadt, Johannesburg und Durban mit der Methode. Zum Einsatz kommt sie unter anderem bei der Vermittlung der Sustainable Development Goals (SDGs). Schüler*innen entwickeln gemeinsam mit ihren Pädagog*innen lokal verankerte Lösungen für drängende Fragen zu Geschlechtergleichheit, nachhaltigem Konsum und Klimaschutz.

Für die weitere Umsetzung des Projektes konnte 2021 die HPI School of Design-Thinking at the University of Cape Town (d-school) als Kooperationspartnerin gewonnen werden – Afrikas erste Design-Thinking-Schule. Gemeinsam verfolgen wir das Ziel, weitere Schulen und Lehrkräfte in Südafrika mit einem designbasierten, holistischen Ansatz darin zu unterstützen, das kreative Potenzial von Lernenden zu fördern und diese auf die Herausforderungen der realen Welt vorzubereiten. Weitere Partner*innen sind Western Cape Education Department (WCED) sowie die Schools Development Unit der Universität Kapstadt (UCT SDU).

Die University of Capetown, Schools Development Unit, begleitet das Projekt, evaluiert die Anwendung der neuen Methode im MINT-Unterricht und beurteilt die Entwicklung der Schüler*innen.

Doch gute MINT-Bildung bedeutet für uns nicht nur Wissen, sondern Kreativität und Innovationsfähigkeit – weit über die Schule hinaus. © The Index Project
© Siemens Stiftung

Design Thinking in MINT in Chile, Peru und Mexiko

In Chile bündeln unsere langjährigen Kooperationspartnerinnen Pontificia Universidad Católica de Chile (PUC) in Villarrica sowie die PUC in Valparaíso die Aktivitäten. MINT-Lehrkräfte aus diesen Netzwerken wurden zunächst in analogen und digitalen Workshops in die Methode eingeführt. In 2021 wurden sie dann in einem Train-the-Trainer-Programm selbst als Multiplikator*innen ausgebildet, um ihr Wissen  an ihr Kollegium weiterzugeben.

Aktuell wird das Projekt außerdem mit digitalen Workshops für Lehrkräfte aus Mexiko und Peru in Zusammenarbeit mit den Bildungseinrichtungen INNOVEC und Instituto Apoyo angeboten. Als Auftakt der Workshops in Peru und Mexiko führten am 4. Februar 2021 Mariano Alesandro, Head of Future Thinking & Special Projects bei The Index Project, und Christine Niewöhner, Projektleiterin bei der Siemens Stiftung, im virtuellen Vortrag „Promover la creatividad y la innovacion en clase“ in das Thema Design Thinking in MINT ein.

In Chile evaluiert die Pontificia Universidad Católica de Chile an den Standorten Villarrica und Valparaíso unsere Arbeit – ebenso wie das Instituto Apoyo in Peru und die Bildungseinrichtung INNOVEC in Mexico.

In unserem Red STEM Latinoamérica engagieren sich inzwischen über 180 Partner*innen aus 14 Ländern für eine ganzheitliche MINTplus-Bildung in Lateinamerika.© Siemens Stiftung /Fotograf Cristobal Saaveda
© Siemens Stiftung

Erfahrungsberichte

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„Ich gestaltete das Klassenzimmer für einen Neuanfang komplett um.“

Wie verändert Design Thinking den MINT-Unterricht? Drei Erfahrungsberichte aus Südafrika

Welche Nachhaltigkeitsthemen bewegen Lehrer*innen in Chile?

Partner*innen

Kooperationspartner*innen von Design Thinking in MINT

Kontakt

Möchten Sie mit uns zusammen­arbeiten? Oder haben Sie Fragen?

Projektleitung Design Thinking in MINT
Christine Niewöhner
christine.niewoehner@siemens-stiftung.org
+49 89 540487 119

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