CHANGING PLACES / ESPACIOS REVELADOS in Argentinien

Die „Blind Spots” der Stadt im Blick

Mariana Tirantte und Mariano Pensotti verwandelten die Tornquist Bank mit über 100 Modellhäusern in eine „Stadt in Träumen".
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In einem Kino, das zu einem Parkhaus umfunktioniert wurde, zeigte Federico León den letzten Film vor dessen Schließung.
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Magdalena Arau verfolgte den Weg einer spanischen Galeone, die bei Arbeiten für ein Immobilienprojekt entdeckt und verlegt wurde.
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An der Puente Fuerroviario, wo früher der Zug von Puerto Madero nach La Boca fuhr, führte Beatriz Catani Texte aus Dantes „Inferno" auf.
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La Ribot transformierte einen leeren Raum in einer fünfstündigen Performance mit zahllosen Wörtern zum Ausstellungsraum.
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Die Dauerperformance „Some Imperatives" von Tim Etchells kennzeichnete die Stadt mit einer Serie poetischer Imperative.
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„Garden State" von MAMAZA rief Bewohner auf, mit Pflanzen ein verlassenes Gebäude in La Boca in eine grüne Oase zu verwandeln.
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Impressionen von CHANGING PLACES in Buenos Aires.
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2014 tauschte CHANGING PLACES / ESPACIOS REVELADOS in Buenos Aires den Theaterraum gegen die weitläufige Kulisse der Stadt. Verlassene Wohn- und Handelshäuser, imposante leer stehende Banken, eine Eisenbahnbrücke über den Riachuelo, Terrassen hoch über der Stadt, sowie Wände und Fassaden im öffentlichen Raum wurden von herausragenden Theater- und Performancekünstlern zur Bühne gemacht.

Ortswechsel, die neue Perspektiven eröffnen

Als vom 27. März bis 6. April 2014 die Türen lange Zeit leer stehender Gebäude geöffnet wurden und ihre Räume sich mit mehr als 25.000 Besuchern aller Altersgruppen und Schichten bevölkerten, war das ein Ortswechsel in vielerlei Hinsicht: Er mobilisierte die Menschen in der Stadt, sich neue Räume in den zwei Stadtteilen Microcentro und La Boca zu erschließen, die durch Pendelbusse verbunden wurden. Die Orte selbst und ihre Architektur veränderten sich durch die Interventionen. Dies eröffnete neue Perspektiven auf den urbanen Raum und erlaubte, eine andere Karte der Stadt zu zeichnen.

Auf den Spuren des Wandels

Für ihre Arbeiten nahmen Künstlerinnen und Künstler aus Argentinien, anderen lateinamerikanischen Ländern und Europa sichtbare und unsichtbare Spuren wieder auf, die die Stadt im Laufe ihrer Wandlung hinterlassen hat, verrückten Raum und Zeit, evozierten Imaginationen, Zweifel und Hoffnungen, die sie den Menschen und der Stadt, in die ihre Arbeit eingebettet ist, abgelauscht hatten. Sie besetzten Räume mit Worten, sendeten Botschaften in den öffentlichen Raum und brachten ihn als zentrales Element eines identitätsstiftenden Gemeinwesens neu ins Spiel. Bewohner, Künstler und Vertreter von Behörden kamen so ins Gespräch, woraus für manche Gebäude neue Nutzungskonzepte entstanden.

Künstler*innen

Magdalena Arau, Beatriz Catani, Tim Etchells, William Forsythe, Hugo Glendinning, Julian Hetzel, Federico León, MAMAZA, Leonardo Moreira, Rabih Mroué, Mariano Pensotti, La Ribot, SIMA,  Alejandro Tantanian, Vivi Tellas und Mariana Tirantte.

In Zusammenarbeit mit:

Fundación M.I.R.A., Acumar, Edificio Tornquist, Palacio Reconquista, Galería Güemes, Edificio Bencich, Edificio Lanusse, Banco Hipotecario, Secretaría Legal y Técnica de la Nación, Estacionamiento Cuadras, Cine Teatro Dante, Museo de la Ciudad, Casa del Sur, Barraca Peña, IUNA, Centro Rural de Arte.